Zwote unterliegt beim LTV Wuppertal II

Die Hinrunde der Verbandsliga geht in die zweite Hälfte und an diesem Spieltag waren die Löwen bei der Zweitvertretung des LTV Wuppertal zu Gast. Bereits in der letzten Saison lieferten sich beide Teams enge und umkämpfte Spiele, daher wurde selbiges auch für das erste Aufeindertreffen in der Saison 18/19 erwartet. Trainer René Osterwind musste in Wuppertal auf Maik Ditzhaus verzichten, der zeitgleich in der ersten Mannschaft mitwirkte, außerdem fallen die Langzeitverletzten Nils Kossmann und Clemens Oppitz weiterhin aus.

Den besseren Start in die Partie erwischte der LTV. Nach dem anfänglichen 1:1 konnten sich die Hausherren mit drei Toren in Folge auf 4:1 absetzen, sechs Minuten waren da gespielt. In Folge dessen konnten die Löwen ihre Leistung etwas steigern und langsam aufschließen, Bastian Lindner erzielte nach gut 12 Minuten den 7:6 Anschlusstreffer. Den Ausgleich konnten die Dumeklemmer jedoch nicht erzielen, da sich der LTV mit einem kleinen Lauf wieder absetzen konnte. Während für die Ratinger bis zur 15. Spielminute lediglich Niklas Wergen einmal traf, fanden die Wuppertaler gleich fünf Mal den Weg ins Tor: neuer Spielstand 12:7.

Insbesondere den Wuppertaler Angriff bekamen die Dumeklemmer nicht unter Kontrolle, ein ums andere Mal fand der LTV die Lücke im Ratinger Deckungsverbund, sodass die Löwen nach einer Viertelstunde bereits 12 Gegentore hinnehmen mussten. Erneut liefen die Löwen einem Rückstand hinterher, konnten den Spielstand aber trotz Auszeit von Trainer Osterwind vorerst nicht verkürzen. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff erzielte der Wuppertaler Kevin Knaupe das 16:10 für seine Farben und erhöhte den Vorsprung damit sogar um ein Tor. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wurden die Löwen aus Ratingen so richtig wach. Trotz eigener Zeitstrafe starteten die Dumeklemmer einen Lauf und konnten vom 16:10, nach 24 Minuten, auf den 16:15 Halbzeitstand verkürzen. Dazu konnte auch Keeper Leo Loose beitragen, der dem LTV in dieser Phase einige wichtige Bälle wegnahm und so dafür mitverantwortlich war, dass sein Team mit dem Pausenpfiff wieder im Spiel war.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte konnten die Löwen jedoch nicht an den Lauf aus der ersten Halbzeit anknüpfen. Viel mehr setze sich das gewohnte Bild fort: der LTV konnte nach 33 Minuten wieder durch Lukas Franzen in Führung gehen und die Dumeklemmer liefen mal wieder einem Rückstand hinterher. Über weite Teile der zweiten Hälfte bot die Partie was sie im Vorhinein versprach: den erwartet spannenden Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die zu Beginn der zweiten Hälfte herausgeworfene drei-Tore-Führung des LTV konnte dieser verteidigen, jedoch nicht vergrößern. Vom 19:16 stand es bald 23:20 und schließlich 27:24 – trotz zwischenzeitlicher Zeitstrafen auf beiden Seiten konnte keine Mannschaft die Differenz zwischen den beiden Teams nachhaltig verändern. Erst zehn Minuten vor Schluss kamen die Löwen nochmals näher an den Gegner heran. Bastian Lindner erzielte vom 27:24 mit einem Doppelschlag den 27:26 Anschlusstreffer und auch nachdem der LTV wieder das 28:26 erzielen konnte, stellte Bastian Schlierkamp mit dem 28:27 wieder den Anschluss her. Den Ausgleich konnte man, ähnlich wie in Halbzeit Eins, auch hier nicht erzielen, da nun im Angriff die Ideen ausgingen und man den LTV in der Defensiv weiterhin zu Torerfolgen kommen ließ. Der LTV stellte beim 30:27 zunächst wieder den alten drei-Tore-Abstand her, anschließend erhöhte man in dreiminütiger Ratinger Unterzahl (eine davon doppelt) auf 32:27, knapp vier Minuten waren da noch zu spielen. Niklas Wergen und Jan-Niklas Sinnwell verkürzten nochmal auf 33:30, näher als eben jene drei Tore konnte man aber nicht mehr an den LTV heran kommen. Maximilian Breenkötter und Fabian Pauksch erhöhten schließlich für die Langerfelder auf den 35:30 Endstand.

Insgesamt ist die dritte Saisonniederlage der Löwen verdient, auch wenn sie um die zwei Tore der Schlussminute zu hoch ausfällt. Die drei-Tore-Führung des LTV fasst das Spielgeschehen eigentlich ganz gut zusammen: Wuppertal kann sich durch einen Lauf binnen weniger Minuten auf ca. drei Tore absetzen, denen die Löwen dann in einer sonst offenen Partie hinterher laufen. Summa summarum war das Handicap dann aber einfach zu groß um noch etwas zählbares aus Wuppertal mitzunehmen. An der Einstellung mangelte es am Sonntagnachmittag definitiv nicht, viel mehr konnte man die Konzentration und Konsequenz aus den Spielen gegen Aufderhöhe und Kettwig nicht noch ein drittes Mal abrufen. Daran wird in der kommenden Woche wieder gearbeitet werden, schließlich trifft man im nächsten Heimspiel im Lokalderby auf den Oberligaabsteiger TuS Lintorf.

Spielfilm: 0:0, 2:1, 5:2, 10:7, 13:9, 16:11, 16:15, PAUSE, 20:17, 23:21, 25:22, 27:26, 30:27, 35:30, ENDE.

Strafminuten: LTV 12 / SG 10

Aufstellung: Karmaat, Loose, Schmitz – Wergen 9, Lindner 7, Steppke 6/6, Schlierkamp 4, Sinnwell 2, Zeidler 2, Jahan Bakhsh, Enders, Michel, Bevanda, Reintjens.