Zwote: Dumeklemmer empfangen den Tabellenführer

Zur bekannten Zeit um 15.30 Uhr gastiert am kommenden Samstag der ungeschlagene Tabellenführer an der Gothaer Straße. Mit dem Bergischen HC treffen die Dumeklemmer auf das absolute Schwergewicht der Liga.

Für das vom ehemaligen Nationalspieler Mirko Bernau trainierte Team aus Solingen, gibt es in dieser Saison nur ein Ziel: Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Oberliga im Sommer wird der direkte Wiederaufstieg angestrebt. Für dieses Projekt verstärkten sich die Klingenstädter trotz des Abstiegs sehr namhaft. Neben zahlreichen höherklassig erfahrenen Spieler sticht vor allem Nils Artmann hervor. Der erst- und zweitligaerfahrene Artmann wechselte im Sommer von den Rhein-Vikings nach Solingen.

Nach sechs Spieltagen sieht es tatsächlich so aus, als könnte dem BHC die Rückkehr in die Oberliga niemand streitig machen. Die Bergischen sind die einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft und stellen neben der besten Abwehr auch den treffsichersten Angriff. Vier ihrer bisherigen Spiele entschieden die Solinger mit mindestens zehn Toren Differenz. Lediglich am dritten Spieltag reichte es nur zu einem vermeintlich knappen 25:21 gegen den TV Ratingen.

Das Spiel der Klingenstädter zeichnet sich in der Abwehr durch eine extrem hohe Variabilität aus. Nicht selten präsentiert die Bernau-Sieben drei unterschiedliche Deckungsvarianten ohne das dabei ein Qualitätsverlust erkennbar wird. Gestützt auf die starke Abwehrreihe basiert das Angriffsspiel der Bergischen vornehmlich auf sehr hohem Tempo.

Um erfolgreich zu sein, müssen die Löwen vor allem die eigene Fehlerquote gering halten und Lösungen gegen die offensive Deckungsformation finden. Erschwert wird es für die SG durch einige personelle Sorgen. Neben den Langzeitverletzten Schmitz und Jahan Bakhsh fehlen auch die beiden Linkshänder Marc Steppke und Tim Zeidler sowie Maik Ditzhaus.

Co-Trainer Hendrik Jänsch fasst die Situation vor dem Spiel wie folgt zusammen: „Wir brauchen eine absolute Top-Leistung um gegen diesen Gegner mithalten zu können. Wir wissen aber auch genau, dass in der letzten Saison keine der Top-Mannschaften zu Hause gegen uns gewinnen konnte.“

Die Dumeklemmer gehen optimistisch in das Spiel. Getragen durch die Erfolge der vergangenen Wochen soll der hohe Favorit möglichst lange geärgert werden. Sollte es am Ende dann sogar für einen Punktgewinn reichen, würde sich im Lager der Löwen sicherlich niemand beschweren.