Überruhr eine Nummer zu groß für die Löwen

Am Samstagabend gastierten die Dumeklemmer in Essen bei der SG Überruhr. Wieder einmal waren die Vorzeichen alles andere als gut. Den Löwen stand mit Benjamin Karmaat nur ein Torhüter zur Verfügung und auf der Ersatzbank nahm ebenfalls nur ein Auswechselspieler Platz. Dennoch ging die SG optimistisch in die Partie, da unter vergleichbaren Voraussetzungen auch bei den Bergischen Panthern fast ein Achtungserfolg gelungen wäre.

Die Dumeklemmer hatten sich vorgenommen die Kreise des Essener Spielmachers Philip Pöter mit einer offensiven Deckung einzudämmen. Doch dieser Matchplan konnte nur sehr bedingt erfolgreich umgesetzt werden. Auch insgesamt kamen die Löwen schlecht ins Spiel. Bereits nach weniger als zwei Minuten sah Florian Ludorf eine Zwei-Minuten-Strafe. In Unterzahl brachte Trainer René Osterwind den sechsten Feldspieler, was jedoch nicht den gewünschten Effekt erzielte.

Im Angriff wurden Bälle leichtfertig verschenkt und die SG Überruhr ging durch zwei Treffer ins leere Tor in Führung. Erst in der siebten Spielminute erzielten die Dumeklemmer durch Bastian Schlierkamp den ersten Treffer. Zu diesem Zeitpunkt führten die Essener bereits 4:0.

In der Folge kämpfte sich die SG besser ins Spiel und konnte beim 7:5 bzw. 9:7 auf zwei Tore verkürzen. Ab der 18. Spielminute brachen die Dumeklemmer jedoch deutlich ein. Zahlreiche Fehlwürfe und technische Fehler ermöglichten den Gastgebern einfache Treffer über den Gegenstoß. Aus einem 10:7 Rückstand wurde bis zur Halbzeitpause ein deutliches 17:8.

Nachdem mehr als nur eine Vorentscheidung gefallen war, wollten die Löwen wenigstens die zweite Halbzeit für sich entscheiden. Bis zur 45. Minute zeigte die SG dann tatsächlich eine deutlich bessere Leistung. Der immer stärker werdende Benjamin Karmaat konnte mehrere freie Würfe entschärfen und im Angriff traf Niklas Wergen nahezu nach Belieben aus Rückraum. Hierdurch konnte das Ergebnis noch einmal auf 24:18 korrigiert werden. In der letzten Viertelstunde mussten die Dumeklemmer aber doch den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen und unterlagen schlussendlich auch in der Höhe verdient mit 34:25.

In der kommenden Woche wird es darum gehen, dass Spiel gegen die SG Überruhr abzuhaken und sich optimal auf das Derby gegen den TV Ratingen vorzubereiten. Bis dahin wird sich voraussichtlich auch das Lazarett der Löwen wieder verkleinern, so dass die Trendwende eingeleitet werden kann.

Aufstellung: Karmaat, Wergen 11, Schlierkamp 7/1, Enders 5/1, Ludorf 2, Blumenthal, Oppitz, Palankov

Spielfilm: 4:0, 7:5, 10:7, 15:7, 17:8 (Halbzeit), 20:12, 23:17, 27:19, 28:21, 34:25