Trotz schwindender Kräfte erfolgreich

Nur einen Tag nach dem kräftezehrenden Trainingslager der zweiten Mannschaft der SG Ratingen, bat Trainer Sven Maletzki seine Spieler zu einem weiteren Testspiel. Die Handballer trafen dabei am Montag Abend auf die neue Mannschaft des SFD 75 Düsseldorf, welche sich aus den ehemaligen Spielern des Garather SV gebildet hatte.

Wie zu erwarten war, waren die Temperaturen in der Sporthalle in Benrath nicht besser, als an den vorangegangenen Tagen. Zum Glück standen dem Team mit Lars Brauner und Laurenz Ditz zwei Spieler aus der A-Jugend zur Verfügung, wodurch die Feldspieler auch gelegentlich eine Pause bekommen konnten.

Gegen den Bezirksligisten war die Anfangsphase sehr zerfahren. Auf beiden Seiten wurden reihenweise technische Fehler oder Fehlwürfe begangen, so dass es wenig Tore gab. Ein Grund dafür war die stabile 6:0-Deckung der Ratinger mit einer guten Leistung von Jörg Linskens in Kasten dahinter. Auf der anderen Seite hatten alle Spieler große Probleme mit dem immer wieder feuchten Ball, der nicht richtig zu fassen war. Nachdem die ersten Treffer gefallen waren, wechselten die Führungen hin und her und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Daraus ergab sich dann der 7:7-Pausenstand.

Im zweiten Durchgang trafen beide Teams zwar etwas besser, dennoch gab es auch weiterhin zahlreiche Fehler auf beiden Seiten. Der starke Karsten Zastrau sorgte in der Deckungs-Mitte für Stabilität und konnte auch in der Rückzugs-Bewegung mehrfach Bälle ergattern. Im Angriff war nun Peter Ghiea gefordert, der den Spielaufbau einleitete. Das gelang ihm zunehmend besser und so kamen die Ratinger zu einer leichten Führung. Nun folgten auch einige erfolgreiche Konter, aber auch Nachlässigkeiten in der Abwehr. Am Ende sprang für die SGler in der fairen Begegnung ein 24:22-Sieg heraus.

Zwar gab es noch einige Abstimmungs-Schwierigkeiten in der Abwehr und man konnte auch erkennen, dass die Spielkonzepte gegen einen stärkeren Gegner nicht ganz so einfach zum Erfolg führen. Dennoch überwiegt der gute Eindruck, den die Mannschaft in dezimierter Form hinterlassen hat.