Spielbericht: SG Ratingen – TV Jahn Hiesfeld 33:25 (19:14)

Es bleibt dabei: Für Gästeteams ist die Gothaer Straße kein gutes Pflaster. Auch im vierten Heimspiel der Saison behält das Löwenrudel seine weiße Weste und schlägt den TV Jahn Hiesfeld mit 33:25. Herausausragende Spieler bei den Dumeklemmern waren Dominik Kasal (10/2), Marcel Müller (7) und Jens Bothe, der etliche „Hundertprozentige“ zunichte machte. Erfreulich aus Ratinger Sicht waren aber auch das Comeback von Arthur Giela und die ebenfalls gute Leistung von Etienne Mensger.

Die SG Ratingen bleibt in der Erfolgsspur. Mit dem fünften Sieg in Serie baute die Mannschaft von Richard Ratka ihr Punktekonto auf 14:2 Zähler aus und behauptet damit die Tabellenführung in der Oberliga Niederrhein. Aufgrund der Gladbacher Heimniederlage gegen Königshof ist sie erstmals auch nach Minuspunkten Erster, verzerrt bleibt die Tabelle dennoch. Alle Verfolger haben mindestens ein Spiel weniger absolviert. Der TV Aldekerk, Gegner im nächsten Heimspiel am 23.11., hat sogar drei Duelle weniger bestritten.

Der Samstagabend begann für die Löwen vielversprechend. Die junge Hiesfelder Mannschaft fand anfangs nur schwer in die Partie und scheiterte mehrmals am gut aufgelegten Jens Bothe im Ratinger Kasten. Einzig der baumlange Maximilian Reede konnte durch Einzelaktionen seinem Team Erfolgserlebnisse bescheren und  beim 13:6 Mitte der ersten Halbzeit schien sich ein Kantersieg anzubahnen. Doch was normalerweise typisch für die SG ist, schwach zu beginnen und dann Fahrt aufzunehmen, traf dann auf den TV Jahn zu. Mit der Hereinnahme von Felix Busjan, am Ende bester Hiesfelder mit zehn Treffern, geriet ein Bruch ins Dumeklemmer-Spiel. Bis zur Halbzeit nutzten die Gäste ihre Chancen und verkürzten auf 19:14.

Und auch der Pausentee sorgte nicht dafür, dass das Löwenrudel wieder an die Leistung des ersten Drittels anknüpfen konnte. Insgesamt fehlte es an einigen Stellen an der Konsequenz, an anderen an genügend vorbereiteten Abschlüssen und so war der TV beim 20:17 (36.) und 27:24 (54.) in Schlagdistanz. Mehr ließen die Gastgeber dann aber dank einer gesteigerten Konzentration nicht mehr zu, ein abschließender 6:1-Lauf führte zum 33:25-Endstand. Gefühlt ein wenig zu hoch, aufgrund der Steigerung in den letzten Spielminuten aber nicht völlig unverdient. Auch deswegen, weil Arthur Giela sein Comeback gab und von der ersten Sekunde an heiß war und Etienne Mensger seine Einsatzzeit gut zu nutzen wusste. Der Youngster brachte eine unaufgeregte und mehr als verlässliche Leistung auf de Platte, steuerte zwei Treffer zum Erfolg bei.

Am kommenden Wochenende reisen die Löwen nach Tönisvorst (Sa., 19.15 Uhr, Rudi-Demers-Halle). „Von den Vorzeichen her durchaus vergleichbar mit dem letzten Spiel. Es wird garantiert ungemütlich, wir müssen und auf einem unbequemen Gegner in einer engen Halle einstellen.“, blickt Co-Trainer Jens Engelen voraus.

Aufstellung SG: Bothe, Schumacher – Graefe, Mensger (2), Müller (7), B. Schlierkamp, Giela (4), Schütte (3), F. Schlierkamp (2), Schult (1), Bartmann (1), Kasal (10/2), Helfrich, Janus (3)