Löwendamen machten Spiel ihres Lebens

Es waren einmal 10 Handballspielerinnen…
…doch dann waren es nur sieben, die am vergangenen Samstag der SFD Düsseldorf gegenübertraten. Trotz der schlechten Rahmenbedingung oder vielleicht auch gerade deswegen trumpften die Handballneulinge richtig auf.

 

Im Spiel, das außer Konkurrenz lief, hielten die engagierten Damen lange dagegen und ließen den Gegner nicht davon ziehen. Die Abwehr stand kompakt und es konnten einige Bälle abgefangen werden. Bei diesem Einsatz knickte Susanne Kaul um und man befürchtete eine ernste Sportverletzung bei der Grundschullehrerin. Nach zwei Minuten Kühlen und Ausruhen unterstützte sie aber den Rest des Teams wieder, so dass vollzählig bis zu Ende gespielt werden konnte. Mit der nötigen Sicherheit durch die Abwehrleistung, ergaben sich schnelle Abschlussmöglichkeiten im Angriff. Erst ab dem 7:7 musste die Mannschaft einen kleinen Lauf des Gegners akzeptieren. Man verabschiedete sich mit 8:13 in die Halbzeitpause.

Auch wenn der erste Treffer der zweiten Halbzeit auf das Konto der Ratingerinnen ging, bewirkte die Ruhezeit eher einen unkonzentrierten statt einen erhofften erholten Start in die zweite Hälfte. Ein 9:17 war schnell erreicht. Dennoch kam der bekannte Einbruch nicht. Immer wieder bäumten sich die Löwinnen auf, irritierten den Gegner und zeigten eine dynamische Abwehrleistung. Es gelang sogar der ein oder andere Tempogegenstoß. „Schade ist, dass viele dumme Fehler passieren, über die man sich selbst am meisten ärgert!“, stellt Michaela Schlierkamp fest, die nach einjähriger Babypause einige Fehlpässe zu verantworten hatte.
Dennoch schafften sie trotz mangelnder Auswechselspieler und der immer noch geringen Handballerfahrung  in einer tollen Teamleistung 20 Tore insgesamt. „Endlich scheint ein Knoten bei den Damen geplatzt“, schwärmt Trainer Daniel Hartz. „Diese Erfolgserlebnisse sind wichtig!“

Besonders erfreulich war, dass in den finalen Sekunden der Ball von Sabine Moll noch den Weg in die Maschen fand und die Ratinger Löwinnen mit diesem 20:29-Erfolg abschlossen.
„Dass wir verlieren, sind wir leider gewohnt, doch wenn wir mit unserer Leistung zufrieden sind und wissen, dass wir alles gegeben haben, wenn wir als Team funktioniert haben und bei einem fairen Spiel Spaß hatten, dann ist uns das egal“, gibt Sabine Glöckler ehrlich zu bedenken. „Wir gehen mit einem Lächeln vom Platz und gratulieren dem Gegner ohne Groll!“
Dank geht an den Gegner, der mangels Anwesenheit eines Schiedsrichters die Leitung des Spiels übernahm und stets sehr fair agierte.
Der nächste Einsatz der Damen ist am 17. November auswärts gegen Eller (Heidelberger Str. 75). Anpfiff ist um 14 Uhr bevor ab 15.30 Uhr die erste Damenmannschaft mit ihrem Spiel in der Bezirksliga ebenfalls gegen Eller folgt.

 

v. Wachtmeister – Glöckler (5), Hahn (4), Schlierkamp (7), Moll (4), Kaul, Czeschla