Heimpremiere 2019 geglückt: Löwen schlagen Rheinbach

Die Löwen schlagen den TV Rheinbach im ersten Heimspiel des Jahres.

Der Heimspielauftakt im neuen Kalenderjahr ist geglückt: beide Punkte aus der ersten Partie 2019 in der Höhle der Löwen bleiben in Ratingen. Nach 60 Minuten setzen sich die Hausherren mit 27:25 (14:10) gegen den TV Rheinbach durch, was den eigenen Platz in der Spitzengruppe der Regionalliga Nordrhein festigt.

Im erwartet schweren Spiel gegen den abstiegsbedrohten TV Rheinbach mussten die Löwen neben Jan Kerssenfischer (Sprunggelenk) und Ole Völker (Knie) auch auf Christian Mergner verzichten. Der Kreisläufer plagt sich mit Knieproblemen rum und wartet zur Zeit noch auf eine genaue Diagnose. Winterneuzugang Ty Reed war entgegen aller Erwartungen noch nicht spielberechtigt: der US-Amerikaner wartet aufgrund der internationalen Wechselformalitäten noch auf seine Spielerlaubnis.

In dezimierter Form gingen die Löwen also in die Partie und fanden sich prompt in einem offenen Schlagabtausch wieder. Nach zehn Minuten stand es 3:3, erst nach dem 4:3 durch Yannik Nitzschmann und einer Auszeit des Gastes konnten sich die Dumeklemmer weiter absetzen. Lukas Plaumann, Nitzschmann und Filip Lazarov erhöhten mit insgesamt vier Treffern in Folge auf 8:3 und brachten ihre Farben erstmals komfortabler in Führung. Diesen fünf-Tore-Vorsprung konnten die Löwen vorerst auch weiter verteidigen. Max Eugler erzielte nach 20 Minuten das 10:5, anschließend konnte der Gast um einen Treffer verkürzen und nach einem 12:8 schließlich den 14:10 Halbzeitstand erzielen.

In der zweiten Hälfte konnten die Dumeklemmer ihre Führung weiterhin aufrecht erhalten. Lukas Plaumann erzielte nach 35 Minuten das 16:11, doch Mitte des zweiten Durchgangs wurde der Vorsprung langsam aber sicher dünner. Der beste Rheinbacher, Regisseur René Loenenbach, erzielte eine Viertelstunde vor Schluss das 19:17, wonach Coach Marcel Müller seine Auszeit zog. Die Ansprache trug Früchte, denn Marco Bauer und Max Eugler erhöhten die Führung postwendend wieder um zwei Tore, zum 21:17. Damit war der Drops aber noch nicht gelutscht, denn Rheinbach kämpfte sich abermals heran und erzielte neun Minuten vor dem Ende das 22:20. Fünf Minuten vor Schluss fiel dann sogar der 24:23 Anschlusstreffer, doch die Dumeklemmer behielten in der Crunchtime die Nerven, sodass Kai Funke schließlich in der Schlussminute mit seinem Tor zum 27:24 den Heimsieg klar machte.

Für Trainer Marcel Müller war es das „erwartet enge Spiel“, dass die Löwen aber, anders als im Hinspiel, für sich entscheiden konnten. „Wir waren in den entscheidenden Phasen in der Lage, den Spielfluss des Gegners durch gute Abwehrarbeit zu unterbrechen“, konstatiert Müller, „das war am Ende mitentscheidend für den Sieg“. Insgesamt hat sein Team eine „tolle Mannschaftsleistung“ gezeigt, in der „Filip Lazarov einen großen Anteil am Sieg hat, aber auch Kai Funke und Lukas Plaumann stark abgeliefert haben“, so Müller. „Wir haben alles umgesetzt, was wir die Woche über trainiert haben, deshalb hat sich die Mannschaft die beiden Punkte nicht nur am Samstag, sondern zu einem Teil schon in der Trainingswoche erarbeitet“, berichtet der 38-jährige. Ein Lob hat Coach Müller auch für sein Torhütergespann übrig: „Divi hat in der ersten Halbzeit das Tor vernagelt und Jascha in der entscheidenden Phase wichtige Bälle gehalten, die beiden waren unser sicherer Rückhalt“.

Der Heimsieg und die daraus resultierenden Punkte sichern den Dumeklemmer den dritten Tabellenplatz. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze, mit einem Spiel weniger, nur noch drei Punkte. Bevor die Löwen in zwei Wochen beim Neujahrsempfang auf den derzeitigen Tabellenführer aus Dinslaken treffen, geht die Reise am kommenden Samstag zum BTB Aachen, wo es dann zum zweiten Wiedersehen mit den Ex-Löwen Simon Breuer und Carsten Jacobs kommt.

Spielfilm: 0:0, 2:3, 3:3, 7:3, 10:5, 11:8, 14:10, PAUSE, 16:11, 18:14, 20:17, 22:19, 24:22, 27:25, ENDE.

Strafminuten: SG 4 / Rheinbach 2

Aufstellung: Angelov, Schmidt – Lazarov 7/4, Eugler 5, Nitzschmann 4, Funke 3, Mensger 3, Plaumann 3, Bauer 2, Claussen, Schmitz, Ditzhaus, Jonovski, Zarnekow.