A-Junioren: Bundesligahandballer der Rhein-Nahe Bingen vergeben bei 31:31 gegen Ratingen Siegchance

Ihren dritten Saisonpunkt haben die A-Jugend-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen ausgerechnet beim Tabellenführer der Bundesliga-Weststaffel SG Ratingen ergattert. Das 31:31 (14:16)-Unentschieden stellte sich aus Binger Sicht am Ende aber eher wie ein verlorener als ein gewonnener Punkt dar. Anfangs setzten sich die Gastgeber zwar auf 7:4 ab, beim 10:10 glichen die gut eingestellten und sehr konzentriert agierenden Binger aber schon wieder aus. „Wir haben mit einigen taktischen Finessen den Gegner überrascht“, erklärte HSG-Trainer Thomas Klug, dessen Team 12:10 in Führung ging und zur Pause mit 16:14 vorne lag.

„Taktisches Feuerwerk“

Nach dem Wiederbeginn spielte dann zunächst nur die HSG, die sich mit den ersten fünf Toren der zweiten Hälfte auf 21:14 absetzte. „Da haben wir ein taktisches Feuerwerk abgebrannt. Der Ratinger Trainer hat uns bestätigt, dass sich so gut noch kein Gegner auf sie vorbereitet hatte. Auch nach seiner Meinung hätten wir den Sieg verdient gehabt“, berichtete HSG-Jugendkoordinator Axel Eichholtz. Nach einer Ratinger Auszeit in der 37. Minute verloren die Gäste allerdings den Faden. „Wir haben in dieser Phase zu unüberlegt und nicht geduldig genug gespielt. Einige haben geglaubt, sie müssten glänzen“, monierte Klug mehrere Undiszipliniertheiten, die den Gastgebern halfen, ins Spiel zurückzufinden. Dazu gehörten auch zwei Zeitstrafen, die Ratingen auszunutzen wusste, um über 20:24 heranzukommen und beim 26:26 wieder auszugleichen. In der Folge legte Rhein-Nahe jeweils ein Tor vor und die SG glich umgehend wieder aus. Nur ganz am Ende ging Ratingen noch einmal mit 31:30 in Führung. Nach dem erneuten Ausgleich hatten die Gäste dann den letzten Angriff des Spiels, in dem sie mit einem siebten Feldspieler den Sieg zu erzwingen versuchten. Ein ungenauer Pass verhinderte jedoch den freien Abschluss in der Schlusssekunde. Klug: „Das war ein weiterer Schritt nach vorne. Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn es das ein oder andere noch zu verbessern gibt.“

HSG-Torschützen: Bettin (12/6), Reuland (3), Helf (5), Tscherner (2), Schieke (1), Diehl (1), Lippert (2), Hübscher (3), Bösing (1).