31.10.2016: Rudel wehrt sich in Dormagen nach Kräften Gingen dahin wo es wehtut: Carsten Jacobs und die Löwen Gegen einen Gegner vom anderen Ende der Tabelle schlagen sich die Löw

Rudel wehrt sich in Dormagen nach Kräften 31.10.2016: Rudel wehrt sich in Dormagen nach Kräften
Gingen dahin wo es wehtut: Carsten Jacobs und die Löwen
Gegen einen Gegner vom anderen Ende der Tabelle schlagen sich die Löwen achtbar, eine echte Chance auf Punkte hatten sie am Samstagabend aber kaum. Ohne Damian Janus im Deckungszentrum versuchte es das Rudel mit einer offensiveren Deckungsvariante und spielte oft mit dem siebten Feldspieler, allerdings wechselten sich Erfolg und Mißerfolg im Spielverlauf zu häufig ab. Am Ende verbucht der TSV einen ungefährdeten Sieg, den er sich allerdings erst erkämpfen musste.

Kleine Erfolgserlebnisse gleich zu Beginn des Spiels hatte sich Simon Breuer vorab für das Duell in Dormagen gewünscht. Durch seine Umstellungen im taktischen Bereich betraten seine Schützlinge zunächst Neuland, auf dem sie sich den Glauben an die Selbstwirksamkeit erst erarbeiten mussten. Und tatsächlich, die ersten Aktionen hielten gleich ein gutes Gefühl für die Löwenseele bereit. Florian Schlierkamp versenkte den ersten Konter nach druckvoller Abwehrarbeit und Simon Breuer besorgte die neuerliche Führung beim 1:2 (2.). Doch schon zu Beginn mischten sich immer wieder leichte Fehler ins Löwenspiel, die David Ferne zunächst mit zwei gehaltenen Siebenmetern ausbügelte. Bis zum 4:4 (10.) verlief die Partie ausgeglichen, ehe beim 9:5 ein erster Gastgebervorsprung auf der Anzeigetafel prangte.

Dominic Kasal und Carsten Jacobs verkürzten zwar auf 8:10 (18.), nach dem 10:13 (20.) leistete sich das Rudel aber einen Wechselfehler, den Dormagen gekonnt ausnutzte und den Vorsrpung bis zum 11:18 ausbaute. Die Löwen wehrten sich gegen die drohende Vorentscheidung, legten bis zur Pause noch einmal nach und verkürzten noch vor dem Wechsel auf 15:19. Die verhältnismäßig vielen Tore waren auch ein Resultat der Spielleitung: Acht Zeitstrafen in einem keinesfalls überharten Handballspiel erlaubten es auf beiden Seiten die entstandenen Freiräume in Treffer umzuwandeln.

Näher als auf drei Tore Differenz kamen die Löwen aber nicht heran und als Niko Lenz nach seiner dritten Zeitstrafe den Unmut darüber lautstark äußerte, war der Knackpunkt der Partie erreicht. „Bis dahin waren wir zwar immer hinten dran, die vier Minuten in Unterzahl haben wir aber nicht mehr ausgleichen können“, so Breuer zum Nachhall der doppelten Bestrafung. Bis zum 26:19 setzten sich die Hausherren ab, auch ein kleineres Löwen-Hoch beim Stande von 28:33 (54.) änderte nichts an der am Ende deutlichen 29:37-Niederlage. Vielleicht ein bisschen zu hoch, aber durchaus verdient für den TSV, der auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze belibt, währen das Rudel am anderen Ende kleben bleibt.

Aufstellung SG: Ferne, Ott – Giela, Jung (3), Lenz, Kasal (4), Jacobs (3), Breuer (5), Schütte (5/4), Schlierkamp (4), Maesch, Jäckel, Bartmann (3), Worm (2)