26.10.2014: Spielbericht: SG Ratingen – VfL Gummersbach 22:28 Johann Osterwind und Sebastian Bartmann fanden kaum ein Durchkommen gegen Gummersbach. Nach der deutlichen Heimniederlag

Spielbericht: SG Ratingen – VfL Gummersbach 22:28 26.10.2014: Spielbericht: SG Ratingen – VfL Gummersbach 22:28
Johann Osterwind und Sebastian Bartmann fanden kaum ein Durchkommen gegen Gummersbach.
Nach der deutlichen Heimniederlage gegen die Bundesligareserve des VfL Gummersbach ist das Löwenrudel wieder hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die Bestätigung der Hoffnung, dass es nach den zwei Siegen endgültig in der Liga angekommen sei, muss so wohl vorerst vertagt werden. Nur in den ersten Minuten gelang es, eine ordentliche Leistung abzuliefern und am Ende des Tages nimmt der Gast aus dem Oberbergischen völlig verdient beide Punkte mit nach Hause.

Ein ernüchterndes Fazit muss nach der Heimniederlage gegen den bis dato punktgleichen VfL gezogen werden. Den Ausfall von Leistungsträgern wie Arthur Giela und Mike Schulz, die beide aufgrund von Verletzungen oder Krankheit fehlten, kann die Mannschaft zur Zeit nicht kompensieren. Die Mängel im Spiel der Dumeklemmer gegen den vermeintlichen besiegbaren Gegner wurden im Laufe der Begegnung schonungslos aufgedeckt. Zu wenig Druck bauten die Löwen im Angriff auf und zu löchrig stand die Defensive, als dass man ernsthaft für zwei Punkte in Frage kommen durfte.

Durchaus verheißungsvoll begann allerdings das Duell für den Gastgeber. Über 4:1 und 7:3 deuteten sie an, dass man sich für diesen Abend viel vorgenommen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt traf die Mannschaft von Richard Ratka viele richtige Entscheidungen und nutzte die sich bietenden Chancen konsequent. Umso erstaunter wurden alle Beteiligten Zeuge eines beinahe nicht zu erklärenden Einbruch des Rudels. Binnen weniger Minuten hatte Gummersbach nicht nur den 9:9-Ausgleich erzielt, sondern ging von nun an auch ständig in Führung. Die Löwen mühten sich Anschluss zu halten und konnten dies, wenn auch mit beträchtlichem Aufwand, bis zur Pause auch umsetzen. Mit dem Pausenstand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt.

Die Wende im Spiel konnten die Dumeklemmer aber trotz der Unterbrechung nicht herbeiführen. Während die Gäste variabel und geduldig ihre Angriffe herunterspielten fiel dem Ratinger Angriff kaum noch etwas ein. Nachdem dann Dominic Kasal in Manndeckung genommen wurde, ging dem Rudel auch der letzte Aktivposten im Rückraum verloren. „Wir haben eine schlechte Wurfqualität an den Tag gelegt und die Ausfälle nicht kompensieren können. Es hat sich wieder gezeigt, dass wir nur dann Chancen auf Erfolg haben, wenn alle an Bord und fit sind.“, fasst Ratka die Eindrücke kurz nach Spielende zusammen.

Die junge Gummersbacher Mannschaft spielte ihren Stiefel unbeeindruckt herunter und setzte sich Tor um Tor weiter ab. Spätestens beim 20:26 (56.) aus Ratinger Sicht war das Spiel entschieden. „Ich glaube, dass sich alle viel vorgenommen hatten für diese Partie. Den Willen kann man niemandem absprechen. Dass es dann dermaßen an der Umsetzung hapert, ist schwer zu erklären. Wir müssen jetzt vor allem die Köpfe oben halten und unsere Schwächen mit harter Trainingsarbeit ausmerzen.“, so der vierfache Torschütze Niko Lenz. Mit dem spielfreien Wochenende haben die Löwen hierzu ein wenig mehr Zeit, bevor es am 8.11. (18 Uhr) zum nächsten Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten Ferndorf kommt.

Aufstellung SG: Stecken, Ionita – Rommelfanger, Pistolesi, Wittenberg, Lenz (4), Janus (2), Zobel, Schütte (6/5), Schlierkamp, Bartmann (1), Kasal (5), Helfrich, Oesterwind (4)

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