25.01.2016: Spielbericht: GWD Minden II – SG Ratingen 35:28 (19:11) Sebastian Bartmann, Damian Janus und Simon Breuer Das nordöstliche Westfalen bleibt kein gute Pflaster für die S

Spielbericht: GWD Minden II – SG Ratingen 35:28 (19:11) 25.01.2016: Spielbericht: GWD Minden II – SG Ratingen 35:28 (19:11)
Sebastian Bartmann, Damian Janus und Simon Breuer
Das nordöstliche Westfalen bleibt kein gute Pflaster für die SG Ratingen. Wie schon im letzten Jahr musste das Löwenrudel die Heimreise punktlos antreten und war im gesamten Spielverlauf weit entfernt von einem Erfolgserlebnis. Nach einem überdeutlichen Halbzeitrückstand von 11:19 konnte wenigstens der zweite Durchgang besser gestaltet werden, die 28:35-Niederlage geht aber auch in der Höhe völlig in Ordnung.

Die Löwen suchen nach der Weihnachtspause weiterhin nach ihrer Form des Vorjahres. Im zweiten Spiel setzte es die zweite Niederlage, die verletzungsbedingten Ausfälle können bisher noch nicht kompensiert werden. Der arg ausgedünnte Rückraum wurde zwar durch Chris Rommelfanger verstärkt, das Fehlen von Schlüsselspielern wie Arthur Giela und Dominic Kasal zeigt dennoch nachhaltige Wirkung. Die Anfangsphase in Minden gestaltete das Team von Spielertrainer Simon Breuer noch offen. Bis zum 3:4 durch Yannick Eckervogt war das Rudel im Spiel, einige leichte Fehler bestrafte der Gastgeber nun aber gnadenlos. Konter um Konter fingen sich die Löwen nach schwachen Abschlüssen, das 3:10 nach elf Minuten war der vorläufige Tiefpunkt.

Kleinere Erfolgserlebnisse wie Rommelfangers Debuttreffer (15.) oder Bartmanns Doppelschlag (25.) zum 10:15 hielten die Hoffnung auf Zählbares am Leben, an diesem Samstagabend standen sich die Löwen aber zu oft selbst im Weg. Minden konterte den leichten Aufschwung noch vor dem Wechsel und erzielte, erneut per Konter, Sekundenbruchteile vor dem Pausenpfiff das 11:19 aus Ratinger Sicht. „Wir hatten zu viele Baustellen. Hinten waren wir zwar bemüht, die entscheidende Unterbrechung ist uns aber zu selten gelungen. Und vorne waren unsere Abschlüsse zu unkonzentriert oder einfach zu früh. So haben wir Minden zu einfachen Gegentoren eingeladen und die junge Truppe hat das gut genutzt“, identifizierte Breuer die Problembereiche nach Schlusspfiff.

Zu Gute halten muss man den Löwen, dass sie im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht zeigten. Der deutliche Rückstand konnte bei Mike Schulz‘ Tor zum 18:23 (41.) sogar bis auf fünf Tore reduziert werden, der kurze Hoffnungsschimmer war aber keine vier Minuten später wieder dahin. Beim 18:27 (45.) war das Spiel entschieden, Schulz brachte das Rudel sogar siebzig Sekunden vor dem Ende zwar noch einmal auf fünf Tore heran,, doch auch diese Ergebniskosmetik ließ Minden nicht zu und war beim abschließenden 28:35 der auch in der Höhe verdiente Sieger..

Viel Zeit zum Hadern haben die Dumeklemmer zum Glück nicht. Zum Heispiel am Samstag erwarten sie den Soester TV, gegen den nun endlich die ersten Punkte in 2016 eingefahren werden sollen.

Aufstellung SG: Stecken, Jaeger – Rommelfanger (1), Bednarzik (2), Breuer (8), Janus, Schütte (2), Schlierkamp, Bartmann (5), Schulz (5), Eckervogt (5)