16.10.2017: Löwen bestätigen gute Form War oft zu schnell für die Wölfe: Dominik Jung Trotz der knapp zehntätigen und unfreiwilligen Spielpause sind die Löwen in der Regionalli

Löwen bestätigen gute Form 16.10.2017: Löwen bestätigen gute Form
War oft zu schnell für die Wölfe: Dominik Jung
Trotz der knapp zehntätigen und unfreiwilligen Spielpause sind die Löwen in der Regionalliga Nordrhein auf einem guten Weg. Gegen die Überraschungsmannschaft der Wölfe Nordrhein zeigten sie eine konzentrierte Vorstellung und behalten verdient die beiden Punkte in der Höhle der Löwen. Der 32:23-Sieg bedeutet zudem den zweiten Tabellenplatz, das Rudel hat sich in der Spitzengruppe festgebissen.

Für den Rhythmus waren die zehn Tage ohne Wettkampf nicht besonders förderlich, doch mit der Rückkehr der angeschlagenen Löwenspieler sollte der Situation dennoch etwas Gutes abgewonnen werden. Doch während es zumindest bei Kreisläufer Kai Funke tatsächlich reichte, erwiesen sich die Verletzungen und Krankheiten von Ace Jonovski, Lennard Maesch und David Ferne als zu hartnäckig. Die Rolle des Abwehrchefs übernahm ohne große Eingewöhnungszeit Neuzugang Moritz Barkow, die Last des einzig verbliebenen Torhüters schulterte Jascha Schmidt ebenfalls problemlos.

In die Partie selbst starteten die Löwen furios. Obwohl der Premierentreffer den Gästen überlassen wurde und der erste Torerfolg des Rudel knappe drei Minuten auf sich warten ließ, ließ vor allem Dominik Jung wenig Raum für Spekulationen ob der Wachheit seines Teams. Sechs seiner insgesamt acht Treffer erzielte der pfeilschnelle Rechtaußen in den ersten zwanzig Minuten und war so maßgeblich daran beteiligt, dass die Wölfe bis zum 11:6 und 15:9 (27.) nur hinterherlaufen konnten. Eine Vorentscheidung schien schon jetzt möglich, doch das Rudel leistete sich eine kurze, aber umso gefährlichere Leistungsschwankung. Beim 15:12 waren die Gäste nämlich auf einmal wieder im Spiel. „Man konnte sehen, dass wir trotz der guten Form nie einen Gang zurückschalten dürfen. Gefühlt hatten wir das Spiel in der Tasche, aber das war trügerisch. Drei Tore sind einfach fast nichts“, die Gefährlichkeit der Lage hatten Schütte und seine Kollegen aber glücklicherweise erkannt.

Direkt nach dem Wiederanpfiff weckten sich die Löwen mit einem schnellen 4:1-Lauf selbst wieder auf, das Blatt wendete sich wieder zu Gunsten der Dumeklemmer. Konzentriert und fokussiert spielten sie ihren Stiefel weiter, bauten die Führung stetig aus und erzwangen beim 28:18 (48.) die Vorentscheidung. Dem 32:19 knappe fünf Minuten vor dem Ende folgte aber wieder eine freundliche Erinnerung an die letzten Minuten aus Halbzeit eins. Die Wölfe zeigten noch einmal Charakter, gaben sich nicht auf und betrieben bis zum 32:23-Endstand Ergebniskosmetik.

Aufstellung SG: Schmidt, de Vree – Funke, Jung (8), Jacobs (4), Müller (4), Breuer (4), Steppke, Dobrolowicz (1), Schütte (6/3), Nitzschmann, Jäckel (2), Worm (1), Barkow (2)