15.04.2014: Spielbericht SG Ratingen mA – THW Kiel Wenn der Tabellendritte gegen den Tabellenletzen spielt, dann ist das vom Papier her eine eindeutige Angelegenheit. Und dennoch, s

Spielbericht SG Ratingen mA – THW Kiel 15.04.2014: Spielbericht SG Ratingen mA – THW Kiel

Wenn der Tabellendritte gegen den Tabellenletzen spielt, dann ist das vom Papier her eine eindeutige Angelegenheit. Und dennoch, so ist der Sport, kann es in solchen Spielen immer wieder zu Überraschungen kommen.

So geschehen am vergangenen Sonntag, wo zwar die ganz große Sensation ausblieb, sich die Zuschauer beim 28:31 (14:15) der Junglöwen gegen den THW Kiel ein ums andere Mal verwundert die Augen rieben.

Denn über 60 Minuten bekamen sie eine muntere Partie zu sehen, in der sich die A-Jugend der SG Ratingen mutig gegen die Gäste aus dem hohen Norden wehrte und zwischendurch immer mal wieder die Führung übernahm.

Nichts erinnerte an die 18:40 Hinspielniederlage, wo das Team um das Trainergespann Hoft/Engelen mit nur sechs Feldspielern antreten musste. Viel mehr waren es an diesem letzten Spieltag auch nicht, doch wussten sie in dieser Partie mit einer gut organisierten Abwehr und geduldig zu Ende gespielten Angriffen zu überzeugen. Trainer Jens Engelen: „Wir hatten, wie schon in der ganzen Rückrunde, auch in dieser Partie zum Schluss der Saison enorme Personalprobleme. Fast alle Spieler haben duchgespielt und ihre Sache mehr als ordentlich gemacht. Die Dinge, die wir unter der Woche versucht haben, konnten umgesetzt und endlich einmal auch im Angriff bis zum Torerfolg abgeschlossen werden. Kämpferisch war es wie die gesamte Spielzeit über hervorragend, spielerisch haben sie sich ebenfalls sehr stark präsentiert.“ Dass es am Ende nicht zu einem ganzen besonderen Saisonabschluss gereicht hat, lag an acht Minuten der zweiten Halbzeit. Mit schwindenden Kräften und durch 2-Minuten Strafen zusätzlich geschwächt, nutzten die Gäste aus Kiel diese Periode, um von 20:19 aus Sicht der Junglöwen auf 21:28 davon zu ziehen. Erst die zweite Auszeit binnen zehn Minuten brachte dann noch einmal Ruhe in das Spiel und zeigte die Qualitäten der Junglöwen auf: „Die Jungs waren so nah dran und mussten mit ansehen, wie Ihnen ein möglicher Sieg in ganz kurzer Zeit aus den Händen glitt. Die Reaktion darauf war natürlich noch einmal sinnbildlich für die Einstellung der Mannschaft, denn in den letzten zehn Minuten der Partie zeigten sie erneut, wozu sie in der Lage sein können“, so Jens Engelen. Die Abwehr eroberte mehrmals den Ball und verkürzte den Abstand Tor um Tor. Kiel ließ sich den Sieg zwar routiniert nicht mehr nehmen, doch der letzte Treffer der Gäste zum 28:31 Endstand fiel erst mit dem Schlusspfiff.

Jens Engelen: „Es war ein guter Abschluss einer turbulenten Saison, in der die Jungs viel erlebt haben. Uns hat es ganz viel Spaß gemacht und wir freuen uns nun, mit der Mehrzahl weiter arbeiten zu dürfen und das gemeinsame Ziel, ein weiteres Jahr in der Jugend Handball-Bundesliga, zu erreichen. Wir wünschen aber auch unseren Spielern, die uns durch ihren Jahrgang nun verlassen müssen, alles gute auf ihrem weiteren sportlichen Weg.“