14.04.2016: Gummersbach kämpft um Relegationsplatz Drei Spiele hat das Löwenrudel noch vor der Brust, bevor die zweite Drittligasaison der Vereinsgeschichte zu den Akten gelegt wi

Gummersbach kämpft um Relegationsplatz 14.04.2016: Gummersbach kämpft um Relegationsplatz

Drei Spiele hat das Löwenrudel noch vor der Brust, bevor die zweite Drittligasaison der Vereinsgeschichte zu den Akten gelegt wird. Seit dem letzten Wochenende und dem gewonnenen Punkt gegen Aurich sowie den Niederlagen von Soest und des kommenden Gegners Gummersbach ist das Rudel unter normalen Verhältnissen nicht mehr in Gefahr abzusteigen.

Ein kleiner Zusatz in den Durchführungsbestimmungen der dritten Ligen hinterlässt dennoch Fragezeichen, die die Freude über den sportlichen Klassenerhalt zumindest ein wenig schmälern. Sollte es nämlich durch Lizenzverweigerungen oder –entzügen zu einem vermehrten Abstieg aus der zweiten Bundesliga kommen, könnten auch die Tabellendreizehnten aller Staffeln zu einer Relegation gezwungen werden. Dieser Fall gilt deshalb als unwahrscheinlich, weil der bisher einzige Verzicht aus Henstedt/Ulzburg einen Verein betrifft, der sowieso in akuter sportlicher Abstiegsgefahr steckt. Zudem sollen diejenigen Vereine, die in den dritten Ligen Gefahr laufen den ersten Abstiegsplatz (14.) zu belegen, zu ihrer Bereitschaft an einer Relegation für einen etwaigen freien Platz in der Saison 2016/2017 befragt worden sein. Alles Indizien, die gegen einen vermehrten Abstieg sprechen. Dennoch. Sicher ist: Nichts ist sicher.

So gewinnt die anstehende Partie deutlich mehr an Bedeutung, als es der erste Anschein vermuten lässt. Denn sowohl Gastgeber als auch Gast haben ein Interesse daran, ihre Platzierung in den ausstehenden Partien zu verbessern oder zumindest zu halten. Dieses Vorhaben gelingt wohl am ehesten, sollten beide Punkte gesammelt werden. Und dafür hat man auf Seiten der Gummersbacher Zweitvertretung in jüngster Vergangenheit viel getan. Michiel Lochtenbergh musste seinen Platz auf der Trainerbank für das Gummersbacher Urgestein Jörg Lützelberger räumen, seit wenigen Wochen greift dieser sogar als Spielertrainer wieder selbst zum Ball. So stabilisierte sich die junge Truppe aus dem Oberbergischen deutlich, einzig ein wenig mehr Glück fehlte zu mehr Punkterfolgen. Ein Unentschieden und zwei Siege stehen aus den letzten acht Partien zu Buche, nur die letzte Niederlage gegen Schalksmühle viel mit mehr als zwei Toren aus.

Die Löwen finden indes in der Schlussphase der Saison nur noch schwer zu ihrem Spiel. Nach der schwachen Leistung im Spiel gegen den OHV Aurich bewiesen sie sich aber selbst, dass eines immer geht: Kämpfen. Dies nehmen die Jungs von Simon Breuer und Richard Ratka mit in die letzten Partien und gerade am Sonntagnachmittag wird die Einstellung zum Spiel entscheidend sein. Der Einsatz von Marcel Müller wird nach einer Muskelverletzung im Oberschenkelbereich wahrscheinlich nicht möglich sein, ansonsten sind bis auf die Langzeitverletzten Johann Oesterwind und Arthur Giela alle Akteure spielfähig. Anpfiff des Duells in Gummersbach ist am Sonntag, 17.04., 17 Uhr.