13.09.2015: Am Ende nicht clever genug Trotz guter Paraden keine Punkte: Mathis Stecken und Malte Jaeger Das Löwenrudel verpasst im zweiten Heimspiel den zweiten Saisonsieg. In eine

Am Ende nicht clever genug 13.09.2015: Am Ende nicht clever genug
Trotz guter Paraden keine Punkte: Mathis Stecken und Malte Jaeger
Das Löwenrudel verpasst im zweiten Heimspiel den zweiten Saisonsieg. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie sah es sieben Minuten vor dem Ende noch nach einem doppelten Punktgewinn für die Heimmannschaft aus, mit 22:19 führten die Löwen und hatte sogar die Möglichkeit auf vier Treffer wegzuziehen. Mangelnde Cleverness und ein eiskalter Gast aus Minden sorgten für die Wende und so entführten die GWD verdient beide Punkte aus der Höhle der Löwen.

Ohne die erkrankten Mike Schulz und Nikolai Lenz, dafür aber mit Alex Schult, der sich für den Notfall bereit erklärte zu helfen, veränderte sich der Kader der Dumeklemmer ein wenig im Vergleich zur Vorwoche. Konsternation machte sich unmittelbar nach Schlusspfiff in Rudel breit. Die Spieler blickten ins Leere und konnten nicht so recht fassen, was da gerade passiert war. Mindens Christopher Kunisch hatte seine Farben Sekunden zuvor mit dem 26. Treffer versehen, die Niederlage war besiegelt. Die hatte sich nicht unbedingt angedeutet, obwohl die Gastgeber schwer aus den Startlöchern kamen. Über das 0:1, 1:3 und 6:8 (18.) liefen die Löwen einem Rückstand hinterher und es zeigte sich, dass sie nur über den Kampf Zugang zur Partie finden würden.

Den erzwangen sich die Hausherren dann zusehends. Angeführt vom erneut starken Simon Breuer glichen das Rudel in Person von Damian Janus in der 26. Spielminute erstmals wieder das Torekonto aus (10:10). Minden tat sich schwer gegen die gute Ratinger Defensive und als erst Malte Jaeger einen Siebenmeter pariert und Breuer 20 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff in Unterzahl die 12:11-Führung markiert, scheint es als sei das Rudel nun voll im Spiel. Mindens Antwort kam aber prompt, Juniorennationalspieler Michalczik egalisiert noch vor dem Seitenwechsel.

Auf Augenhöhe gestaltete sich auch der Start die zweite Hälfte. Drei Viertel waren absolviert, als Dominic Kasal die stärkste Phase der Löwen mit seinem Tor zum 19:18 einläutete. Bis zum 22:19 (51.) zogen die Löwen davon und hatten mehrfach die Gelegenheit, den Vorsprung weiter auszubauen. Auch deshalb, weil die starken Löwen-Torhüter zu diesem Zeitpunkt vier Tore vom Punkt für den Gast verhinderten. Allein das 23:19 wollte nicht fallen und das Rudel verließ die taktische Marschroute ohne ersichtlichen Grund. Verfrühte Abschlüsse ermöglichten Minden nun Gegenstoß um Gegenstoß und der eingewechselte Coliun Räbiger im Tor der Gäste vernagelte seinen Kasten. Das 23:23 durch Mats Korte fünf Minuten vor ultimo machte wieder alles möglich, doch wieder wähnte sich das Rudel nach einer Mindener Zeitstrafe und Schüttes 24:23 (57.) per Siebenmeter im Vorteil. Eine knappe Minute glich Minden erneut aus, im Angriff der Dumeklemmer hingegen gelang nichts mehr. Endgültig ins Hintertreffen gerieten die Löwen vorentscheidend als Yannick Eckervogt 90 Sekunden vor Schlusspfiff eine Zeitstrafe kassierte und Minden den fälligen Siebenmeter versenkte. Als dann bei angezeigtem Zeitspiel Arthur Giela aus dem Rückraum das Ziel verfehlt macht Kunisch alles klar.

Die nächste Chance es besser zu machen haben die Löwen am kommenden Sonntag. Zum Duell in Soest wollen sie an die Leistung aus dem ersten Saisonspiel anknüpfen und aus den gemachten Fehlern lernen.