12.10.2014: Löwen mit zweitem Sieg in Folge – 30:26 gegen Leichlingen Wieder zugebissen – Die Löwen feiern den zweiten Sieg in Serie So langsam scheint das Löwenrudel in der dritt

Löwen mit zweitem Sieg in Folge – 30:26 gegen Leichlingen 12.10.2014: Löwen mit zweitem Sieg in Folge – 30:26 gegen Leichlingen
Wieder zugebissen – Die Löwen feiern den zweiten Sieg in Serie
So langsam scheint das Löwenrudel in der dritten Liga angekommen zu sein. Nach dem Überraschungserfolg der vergangenen Woche in Schalksmühle überzeugen die Dumeklemmer nun auch zu Hause und fahren gegen den Favoriten aus Leichlingen beide Punkte ein. Wieder war die gute Abwehrleistung mit einem starken Mathis Stecken dahinter der Schlüssel zum Erfolg, den zudem eine erfreulich hohe Zuschauerzahl miterlebte.

„Eine Serie starten“ war die Maßgabe von Gästecoach Lorenzet an sein Team vor der Begegnung. Die favorisierten Blütenstädter hatten zuletzt in Minden einen deutlichen Auswärtssieg feiern können und wollten dies nach dem spielfreien letzten Wochenende wiederholen. So hatte Löwen-Trainer Ratka seine Jungs eindringlich vor der anstehenden Aufgabe gewarnt: „Uns erwartet eine richtig starke Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern, die einen beeindruckenden Handball spielt. Als Außenstehender macht es wirklich Spaß, ihnen dabei zuzusehen.“ Und genau dies taten seine Jungs auch in der Anfangsphase der Partie.

2:2 stand es in der 5. Spielminute, Feldtore hatten die Zuschauer bis zu diesem Zeitpunkt allerdings keine gesehen. Lediglich vom Siebenmeterpunkt waren beide Teams erfolgreich, zumindest auf Seiten des Rudels war dies ein Indiz für eine nicht hundertprozentig konsequente Abwehrarbeit. Zu oft kamen die Löwen den berühmten Schritt zu spät und ließen dem Leichlinger Rückraum Platz für gelungene Kombinationen und Anspiele an den Kreis. „Ganz ausschalten kann man diese Aktionen nicht, daher ist die zu leistende Vorarbeit sehr wichtig. In den Anfangsminuten haben wir zugelassen, dass sich der Kreisläufer in Position bringt.“, resümiert Ratka den holprigen Start in das Duell. Leichlingen nutzte besagte Schwäche und zog über 4:2 (7.) und 7:3 (13.) davon.

Sichtlich und hörbar unzufrieden zog dann der Ratinger Coach die grüne Karte. Zweck und Inhalt der Auszeit waren wohl weniger taktische Vorgaben, viel mehr nutzte er die Minute um seine Jungs dann auch bis zum letzten Mann aufzuwecken. Ein Weckruf zur richtigen Zeit, wie sich herausstellen sollte. Neben den drei Torschützen Oesterwind, Giela und Schulz trug auch Mathis Stecken mit einem gehaltenen Siebenmeter dazu bei, dass beim 6:7 (18.) wieder alles offen war. Leichlingen setzte sich zwar noch einmal ab (7:10, 21.), das Heft des Handels riss aber mehr und mehr das Rudel an sich. Nikolai Lenz brachte mit seinem ersten Tor seine Mannschaft beim 11:10 (27.) erstmals in Führung und bis zur Halbzeit wurde diese auch nicht mehr hergegeben. Ben Schütte hat mit dem Pausenpfiff noch die Gelegenheit per Siebenmeter auf 15:13 zu erhöhen, vergibt aber die Gelegenheit.

Nach Wiederanpfiff entwickelt sich ein ansehnliches und spannendes Handballspiel, welches zunächst keinen Vorteil für eine Mannschaft erkennen lässt. Das zwischenzeitliche 19:16 durch Mike Schulz und eine Ratinger Überzahl war nicht vorentscheidend, denn Leichlingen gleicht umgehend mit einem Hattrick aus (19:19, 40.). Bis zum 23:23 (47.) durch den nie ganz zur Entfaltung kommenden Valdas Novickis ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor die spielentscheidende Phase anbricht. Vier Tore erzielen die Löwen in Folge, je zweimal trafen Arthur Giela und Ben Schütte. Zudem erhält Leichlingen zwei Zeitstrafen, so dass das zwischenzeitliche 27:24 durch den kampfstarken Felix Janssen ein Strohfeuer blieb. Auch eine doppelte Manndeckung gegen Dominic Kasal und Arthur Giela änderte nichts daran , dass die Dumeklemmer abgeklärt und letztlich ungefährdet auf die Zielgerade einbogen.

Beim 30:24, wiederum durch Mike Schulz, in das verwaiste Tor der Gäste (56.) ist die Partie entschieden und das Löwenrudel hat mit dem Heimerfolg die kleinstmögliche Serie zu Buche stehen. „Zwei Siege in Folge sind schön und geben der Mannschaft positive Energie für die nächsten Spiele. An der Situation hat sich aber nichts geändert, wir stehen nach wie vor tief unten drin und wollen uns Stück für Stück verbessern. Zufriedenheit ist also völlig fehl am Platze.“, hebt ein trotzdem erleichterter Löwen-Kapitän Schütte warnend hervor. Denn die kommende Aufgabe wird bei der Bundesligareserve des GWD Minden mindestens genauso schwer wie die soeben absolvierte.

Aufstellung SG: Stecken, Ionita – Wittenberg, Giela (6), Lenz (3), Janus (3), Zobel (3), Schütte (6/3), Schlierkamp, Bartmann, Schulz (6), Kasal (2), Helfrich, Oesterwind (1)

 
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