12.02.2015: Vorbericht: Eintracht Hagen – SG Ratingen Rutscht für Dominic Kasal in den Kader: Ben Schütte Schon am Freitagabend geht es weiter für das Löwenrudel im Kampf um den

Vorbericht: Eintracht Hagen – SG Ratingen 12.02.2015: Vorbericht: Eintracht Hagen – SG Ratingen
Rutscht für Dominic Kasal in den Kader: Ben Schütte
Schon am Freitagabend geht es weiter für das Löwenrudel im Kampf um den Klassenerhalt. Beim Tabellenzweiten aus Hagen hängen die Trauben am verdammt hoch, zumal erneut einige Ausfälle den Kader der Dumeklemmer reduzieren. So ergibt sich eine relativ entspannte Ausgangslage für Ratka und seine Jungs, wäre alles andere als ein Heimsieg an diesem Abend eine faustdicke Überraschung.

Der VfL Eintracht Hagen ist einer der „Dinos“ in der dritten Liga. Eine gefühlte Ewigkeit gehören die Westfalen zum Stamm der Spielklasse, doch während in der jüngeren Vergangenheit sportliche Erfolge nicht zur Tagesordnung gehörten, präsentiert sich der Verein in dieser Spielzeit deutlich verbessert. Von Anfang an gehören die Jungs um ihren Trainer Lars Hepp zur Ligaspitze und liefern sich von der ersten Stunde an mit dem TuS Ferndorf ein Duell um den Platz an der Sonne. Aktuell liegen sie einen Punkt hinter dem Spitzenreiter aus dem Siegerland und haben dabei eine Partie weniger absolviert.

Und obwohl man ohne zu Zögern von einem starken Kollektiv mit einer durchweg hohen handballerischen Qualität sprechen kann, kommt man nicht umhin einen Akteur hervorzuheben. Mit Jens-Peter Reinarz verstärkte sich der VfL mit einem Spieler, der heraussticht. 146 Mal hat er bereits den Ball im gegnerischen Tor versenkt. Keinem anderen Spieler der Liga gelang dies bisher und auch mannschaftsintern liegt Reinarz mit diesem Wert an der Spitze. Rechtaußen Marius Kraus belegt hier mit etwas weniger als der Hälfte an Treffern den zweiten Rang.

Schmälern soll dieser Vergleich die Leistung der Mannschaft aus Hagen aber in keinem Fall. Im Gegenteil, denn Reinarz profitiert von der schnellen und kompromisslosen Spielweise seiner Mannschaftkameraden. Im Schnitt erzielen sie knappe 30 Tore, kassieren dabei weniger als 24 pro Partie. Zuletzt ließ man dem Soester TV nicht den Hauch einer Chance und schickte den Gast ohne sportliche Gastfreundschaft mit 40:25 auf den Heimweg. Warnung genug für das Rudel.

Die Löwen gehen (mal wieder) aber personell auf dem Zahnfleisch. Zwar wird mit Ben Schütte ein Spieler nach seinem Hexenschuss wieder halbwegs fit mit nach Hagen reisen, dafür fällt Dominic Kasal aber definitiv aus. Ebenso wie Arthur Giela und Marcel Müller, es bleibt also bei neun einsatzfähigen Feldspielern, mit denen Ratka planen kann. Der hatte nach dem wichtigen Heimsieg gegen den OSC angekündigt „die Zeit zum Wunden lecken“ zu nutzen. Wer den Ratinger Coach aber etwas kennt weiß, dass aufgeben oder herschenken keine Vokabeln sind, die seinem Charakter entsprechen. Und so werden die Löwen trotz der Umstände versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.

Anwurf der Partie ist am Freitagabend, 20 Uhr (Enervie Arena, Hagen).