10.04.2016: Löwen mit glücklichem Punktgewinn Starke Leistung gegen Aurich: Yannick Eckervogt Das Rudel kommt im Endspurt der Saison zu einem äußerst glücklichen Punktgewinn. Be

Löwen mit glücklichem Punktgewinn 10.04.2016: Löwen mit glücklichem Punktgewinn
Starke Leistung gegen Aurich: Yannick Eckervogt
Das Rudel kommt im Endspurt der Saison zu einem äußerst glücklichen Punktgewinn. Beim 25:25-Unentschieden gegen den direkten Konkurrenten aus Aurich stehen sich die Löwen dabei aber vor allem selbst im Weg zum befreienden doppelten Punktgewinn. Dennoch könnte der gesammelte Zähler viel Wert sein, vorerst klettern die Dumeklemmer hierdurch nämlich auf den achten Rang.

Im Duell der Tabellennachbarn dominierte zunächst vor allem eins: Unsicherheit. Sowohl die gastgebende SGR als auch der OHV waren in den vergangenen Wochen eher mäßig im Ligaalltag unterwegs und verpassten es mehrfach, zu einem früheren Zeitpunkt der Saison für klare Verhältnisse zu sorgen. Das beide Mannschaften zu mehr fähig sind, zeigten die Löwen beim Heimsieg gegen Fredenbeck und die Auricher gegen den selben Gegner eine Woche zuvor. Das Niveau dieser Begegnungen sollte an diesem Abend allerdings nicht erreicht werden. Der erste Treffer der Partie fiel den Umständen entsprechend relativ spät. Knappe zwei Minuten waren gespielt, da gingen die Gäste in Führung. Den Rückstand drehten die Löwen in Person von Sebastian Bartmann und Yannick Eckervogt in der sechsten Spielminute zur ersten Führung (3:2), Sicherheit erlangten aber beide Teams nicht.

Etliche technische Fehler und Fehlwürfe ließen das Zwischenergebnis von 4:4 gute dreieinhalb Minuten einfrieren, ehe das Rudel den Bann brechen konnte. Bis zum 8:7 durch den eingewechselten Fabian Bednarzik legte es stets vor, verpasste es aber sich deutlicher abzusetzen. Das Gegenteil trat ein, als der bestens aufgelegte Frederick Lübke im Gästetor langsam aber sicher warmgeschossen wurde. Bis zum 9:13 stolperte das Rudel in die Halbzeitpause, die dem Trainergespann Breuer/Ratka gelegen, kam um die dringend benötigte Struktur ins Spiel ihrer Mannschaft zurückzubringen.

Die ließ zwar ein wenig auf sich warten, doch die Löwen bewiesen Charakterstärke. „Wir haben schlecht gespielt und es gab eigentlich nicht viele Gründe daran zu glauben, noch etwas holen zu können. Doch wir haben es geschafft, unsere Kampfstärke wiederzufinden und deshalb sind wir im Spiel geblieben“, so Breuer zur Krisensituation direkt nach Wiederanpfiff. Der Funke sprang auf die Tribüne über, als sich der an diesem Abend erneut starke Mathis Stecken in die Torschützenliste eintrug und den psychologisch immens wichtigen Ausgleich zum 16:16 (41.) erzielte. Nach seinem Tor zum 18:18 kassierte Yannick Eckervogt, der eines seiner besten Spiele im Löwenfell absolvierte, eine Zeitstrafe, welche die Aufholjagd vorerst beendete. Aurich nutzte den Vorteil, ging über 18:21 (48.) und 19:23 (51.) wieder deutlich in Front.

Das Rudel biss sich mit letztem Willen aber noch einmal fest. Stecken vernagelte das Tor, während Schütte, Eckervogt und Breuer den 22:23 Anschluss (56.) herstellten. Aurich konterte mit dem vermeintlich entscheidenden 22:25 170 Sekunden vor dem Ende. Die schnelle Antwort hierauf gab Dominic Kasal keine fünfzehn Sekunden später und mehrfach hatten die Dumeklemmer die Gelegenheit, noch weiter heranzukommen, scheiterten aber im Gegenstoß, von der Siebenmeterlinie oder am Torpfosten. Die Gastegeber riskierten bei verbleibenden 90 Sekunden nun alles. Einen offene Manndeckung sollte den OHV zu Fehlern zwingen und die Gäste liefen zum Glück für die SG in die gestellte Falle. Dominic Kasal netzte 50 Sekunden vor Abpfiff den Anschluss und als selbiger bei einer Spielzeit von 59:35 den Ball klaut und Mike Schulz bedient, schaut alles auf den unter der Woche mit einer fiebrigen Erkältung flachliegenden Rechtsaußen. Der bleibt eiskalt, markiert den 25:25-Ausgleich, welcher mit Zähnen und Klauen bis zum Ende verteidigt wurde.

So gewinnen die Löwen einen Punkt der ihnen klar mehr bringt als den Gästen aus dem Norden. Sollte Soest heute in Lemgo eine Niederlage einstecken müssen oder ein Unentschieden holen, wäre Platz 13 rechnersich gesichert. In der Momentaufnahme verweilt das Rudel auf Platz 8, in der kommenden Woche gastieren sie dann bei der Zweitvertretung aus Gummersbach/Derschlag.

Aufstellung SG: Stecken, Jaeger – Rommelfanger, Bednarzik (2), Breuer (1/1), Janus (1), Schütte (3/1), Schlierkamp, Bartmann (4), Schulz (3), Kasal (3), Eckervogt (7)