09.11.2014: Spielbericht: SG Ratingen – TuS Ferndorf 21:33 (8:18) Einer der Lichtblicke im Ratinger Spiel: Mathis Stecken Am Samstagabend gab es für das Löwenrudel nichts zu holen.

Spielbericht: SG Ratingen – TuS Ferndorf 21:33 (8:18) 09.11.2014: Spielbericht: SG Ratingen – TuS Ferndorf 21:33 (8:18)
Einer der Lichtblicke im Ratinger Spiel: Mathis Stecken
Am Samstagabend gab es für das Löwenrudel nichts zu holen. Gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg aus Ferndorf setzte es eine herbe 21:33-Klatsche, an der es aus Ratinger Sicht nichts zu beschönigen gibt. Bis zum 4:5 (13.) hielten sich die Löwen noch in Schlagdistanz, beim Pausenstand von 8:18 war die Messe allerdings schon gelesen. Einzige Lichtblicke im Spiel des Gastgebers war die gute Torwartleistung und die Tatsache, dass zumindest versucht wurde die erste Halbzeit mit Kampf und Einsatz ansatzweise vergessen zu machen.

Unter der Woche hatte sich unterdessen das Lazarett um einen weiteren Eckpfeiler des Löwenspiels erweitert. Sebastian Bartmann wird mit einer Fußverletzung in den nächsten Wochen nicht zum Einsatz kommen können, so dass der etatmäßige Innenblock auseinandergerissen wurde. Den Part Bartmanns übernahm Johann Oesterwind. Zunächst auch mit Erfolg, denn in den ersten Minuten der Partie hielt das Löwenrudel noch habwegs mit. Zu verdanken hatte es dies allerdings dem einzigen Löwen mit Normalform. Mathis Stecken hatte neben mehreren Paraden auch zwei Siebenmeter entschärft, im Laufe des Abends sollte er diese Quote ausbauen und insgesamt viermal das Duell 1:1 für sich entscheiden.

Der Rest seiner Mannschaft präsentierte sich fortan aber ausnahmslos schwach. Viel zu leicht machten es die Löwen dem Gegner aus einer kompakten Abwehr heraus Gegenstoß um Gegenstoß auf das Dumeklemmer-Tor laufen zu lassen. Zweistellig dürfte die Erfolgsquote des Gastes allein in Hälfte eins gewesen sein, so dass es wenig verwunderlich mit dem vorentscheidenden 8:18 in die Pause ging.

Ratka bat unterdessen alle Akteure, gleich ob aktiv oder am bisherigen sportlichen Verlauf unbeteiligt, in die Kabine. Und was er hier gesagt hatte, ließ er im Anschluss an die Partie in der Pressekonferenz durchscheinen: „Ich erwarte von meiner Mannschaft eine stärkere und von Willen geprägte Reaktion. Das war in den ersten dreißig Minuten einfach zu wenig.“So ein enttäuschter Ratinger Coach. Und fairerweise muss hinzugefügt werden, dass seine Mannschaft zwar in Ansätzen Verbesserungen zeigte, dies aber auch der Mithilfe des Gastes zu verdanken war. Denn Ferndorf schaltete eher mehr als den berühmten einen Gang herunter, entschied  den zweiten Durchgang aber immernoch mit 15:13 für sich.

„Sicherlich ist Ferndorf nicht die Mannschaft an der wir uns messen lassen müssen. Dennoch muss sich jeder die Frage gefallen lassen, ob er wirklich alles gegeben hat. Mit einer Niederlage haben wir schon gerechnet, wenn wir uns allerdings weiterhin wie heute präsentieren, wird es noch viele weitere geben.“ so ein ebenfalls enttäuschter Kapitän Ben Schütte. Und die Löwen müssen nun schnell die Kurve kriegen, denn in den kommenden Wochen bis Weihnachten stehen entscheidende Spiel an.

Aufstellung SG: Stecken, Piecuch – Rommelfanger (3), Lenz, Müller (2), Janus (3), Zobel (2), Schütte (5/5), Schlierkamp (1), Schulz (2), Kasal (1), Helfrich (1), Oesterwind (1)