08.12.2014: Spielbericht: SG Ratingen – HSG Lemgo 32:25 (20:13) Lieferten eine souveräne Leistung gegen Lemgo: Die Löwen Janus, Giela und Kasal Keine vier Wochen ist es her, als si

Spielbericht: SG Ratingen – HSG Lemgo 32:25 (20:13) 08.12.2014: Spielbericht: SG Ratingen – HSG Lemgo 32:25 (20:13)
Lieferten eine souveräne Leistung gegen Lemgo: Die Löwen Janus, Giela und Kasal
Keine vier Wochen ist es her, als sich das Löwenrudel auf dem letzten Platz der dritten Liga wiederfand. Vier Spiele und ebenso viele Siege in Folge später sieht die (Tabellen-)Situation schon besser aus: Nach dem Erfolg vom Samstag gegen das Juniorteam des TBV Lemgo reihen sich die Dumeklemmer auf dem 10. Tabellenplatz ein und haben sich bereits vier Punkte Abstand auf die Abstiegsränge erarbeitet.

Nach dem überzeugenden Auftritt gegen die Bundesligareserve fielen sich die Spieler des Löwenrudels in die Arme und feierten den überzeugenden 32:25-Heimsieg. Eine geschlossene Mannschaftsleistung führte zum souveränen doppelten Punktgewinn, der sich bereits gegen Ende der ersten Halbzeit ankündigte. Doch bevor es dazu kam, wusste der Gastgeber nicht so recht ins Spiel zu finden. Die junge Truppe aus Ostwestfalen spielte trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle gut mit. Denn die sonst so stabile Deckungsleistung wollte dem Gastgeber anfangs nicht konsequent gelingen. So kam es, dass die frühe 4:2-Führung des Rudels genauso schnell wieder egalisiert wurde, wie sie zustande kam. Beim 5:5 (9. Spielminute) hatten sich zwar schon fünf Löwen in die Torschützenliste eingetragen, auf der Gegenseite fanden aber vor allem Philip Vorlicek (2) auf Halbrechts und Routinier Leif Anton (2) am Kreis immer wieder die Lücke.

Bis zum 9:9 (17.) sollten sich die Gäste im Spiel halten, ehe sich das Rudel erstmals etwas deutlicher absetzen konnte. Zwei Gründe waren hierfür ausschlaggebend: Zum einen stellte Ratka die Defensive geringfügig aber entscheidend um. Mit einer offensiveren Grundeinstellung auf der eigenen linken Abwehrseite nahm er Lemgo den Schwung und somit einen gehörigen Anteil der Durchschlagskraft, zum anderen ragte mit drei Treffern in Folge in dieser Phase Kreisläufer Damian Janus hervor und unterstrich eindrucksvoll seine insgesamt starke Leistung. Immer wieder setzte er sich unter stärkster Bedrängnis durch konnte wenn überhaupt nur regelwidrig am Torerfolg gehindert werden. Das 15:12 in der 24. Minute war die Konsequenz, doch Ratka spürte, dass mehr ging und nahm eine Auszeit. Kurz danach erhielt der ansonsten torgefährlichste Lemgoer Ebner eine Zeitstrafe und die Löwen schlugen nervenstark zu. Drei Treffer gelangen ihnen in der Überzahl und als René Zobel mit zwei Rückraumgeschossen noch vor der Pause auf 20:13 erhöht, war so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen.

Das die Löwen mittlerweile in der Liga angekommen sein dürften zeigte dann auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte. Zu Beginn der Spielzeit gaben sie hart erkämpfte Vorsprünge zu einfach her und auch am Samstag gab es eine Gelegenheit dazu, als Dominic Kasal früh seine zweite Zeitstrafe kassierte (35.). Aus der Bahn ließ sich sein Team aber nicht werfen, das Gegenteil war der Fall. Mike Schulz und Sebastian Bartmann entschieden die Unterzahlsituation sogar mit 2:1 zu Gunsten der Löwen und hielten Lemgo auf Abstand. Näher als beim 23:17 (39.) kamen die Gäste auch nicht mehr heran, ein Verdienst der geschlossenen Mannschaftsleistung des Rudels. Jeder neu ins Spiel gebrachte Löwe reihte sich nahtlos ein, Belege hierfür die vier Treffer Zobels oder die Paraden Piecuchs, der auch einen Siebenmeter entschärfen konnte. So brachten die Löwen die zwei Punkte sicher ein, die das Punktekonto auf nunmehr 12:16 schraubten. Dass die Freude hierüber zwar zum Ausdruck, aber eben nicht übermäßig ausfiel erklärte Trainer Richard Ratka nach Schlusspfiff: „An unserer Zielsetzung hat sich rein gar nichts verändert. Noch vor wenigen Wochen waren wir ganz unten und trotz unserer kleinen Serie ist alles sehr eng beieinander. Wir wollen mit unseren Leistungen da unten raus und verfolgen unbeirrt unser einziges Ziel: Den Klassenerhalt.“

Der nächste Schritt auf diesem Weg ist das Auswärtsspiel in Korschenbroich. Im Duell der Tabellennachbarn wollen die Löwen zwar möglichst ihre Serie ausbauen, in der Waldsporthalle erwartet sie in einer hitzigen Atmosphäre aber eine sehr schwierige Aufgabe. Anpfiff der Partie ist am kommenden Freitag um 20:00 Uhr.

Aufstellung SG: Stecken, Piecuch – Sommer, Müller, Janus (6), Zobel (4), Schütte (7/5), Schlierkamp, Giela (8), Bartmann (2), Schulz (2), Kasal (1), Helfrich, Oesterwind (2)

 
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