06.11.2016: Löwen zu schwach für den Spitzenreiter Kamen zu oft zu spät: Die Löwen gegen Hagen Zwanzig gute Minuten reichen nicht. Dieser bitteren Erkenntnis müssen sich die Lö

Löwen zu schwach für den Spitzenreiter 06.11.2016: Löwen zu schwach für den Spitzenreiter
Kamen zu oft zu spät: Die Löwen gegen Hagen
Zwanzig gute Minuten reichen nicht. Dieser bitteren Erkenntnis müssen sich die Löwen nach der Klatsche gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Hagen stellen. Im ersten Drittel zeigte das Rudel, wie man sich mit einem guten Gefühl aus der Affäre hätte ziehen können. Der weitere Spielverlauf aber ließ nichts dergleichen aufkommen.

Ernüchternd war am Samstagabend schon das Halbzeitergebnis. Mit 12:19 lagen die Löwen hier schon im Hintertreffen, dieses Spiel zu drehen war beinahe schon im Bereich des Unmöglichen. Dass es soweit aber gar nicht erst hätte kommen müssen, liegt auch noch am Tag danach schwer im Bauch. Ansehnlich gestaltete das Rudel die Anfangsphase. Flo Schlierkamp und Niko Lenz glichen zum 2:2 aus, Sebastian Bartmann sattelte einen Doppelschlag zum 4:4 drauf. Acht Minuten waren da gespielt und die Gastgeber hatten sich, zumindest bis hierhin, nicht vom Favoriten überrennen lassen. Der spielte nämlich eher am unteren Ende seines Leistungsvermögens. Recht behäbig gingen die Grüngelben die Pflichtaufgabe an, die ihnen der Spielplan vor dem Spitzenduell gegen Krefeld in der nächsten Woche vorsetzte. Bis zum 10:12 (22.) durch den ehemaligen Hagener Arthur Giela war das Rudel voll im Soll und hatten sogar die Möglichkeit, weiter zu verkürzen.

Doch anstelle den eingeschlagenen Weg weiterzugehen offenbarten die Löwen teils unerklärliche Schwächen, die auf das fragile Nervenkostüm der Mannschaft hinweisen. Fehlpässe ohne Bedrängnis, passives Abwehrverhalten und das Verlassen der taktischen Marschroute ermöglichten es dem VfL ohne großes Zutun, seinen Vorsprung vorentscheidend auszubauen. Über 10:16 und 11:19 durch den ehemaligen Junglöwen Tim Lindner ließ sich das Rudel schon vor dem Seitenwechsel sämtliche Zähne ziehen. Das 12:19 durch Sebastian Bartmann verkam so schon beinahe zur Ergebniskosmetik.

Keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff ging der Gast erstmals zweistellig in Führung und weil die Löwen reihenwiese am Hagener Schlussmann scheiterten, teils aus freiesten Positionen, steuerte das Spiel auf den Kantersieg des Favoriten zu, den die SG unbedingt vermeiden wollte. Mit 23:36 kassierten die Dumeklemmer ein auch in der Höhe völlig verdiente Niederlage.

Aufstellung SG: Ott, Ferne – Giela (1), Jung (2), Lenz (1), Breuer (1), Kasal (1), Jacobs (2), Dobrolowicz, Schlierkamp (4), Maesch, Jäckel (4), Bartmann (3), Worm (4/1)