03.05.2014: Spielbericht: SG Ratingen – Longericher SC 28:22 (14:9) Das erste Spiel der Aufstiegsrelegation um den Aufstieg in die Dritte Bundesliga ist absolviert. In einer packend

Spielbericht: SG Ratingen – Longericher SC 28:22 (14:9) 03.05.2014: Spielbericht: SG Ratingen – Longericher SC 28:22 (14:9)

Das erste Spiel der Aufstiegsrelegation um den Aufstieg in die Dritte Bundesliga ist absolviert. In einer packenden Begegnung setzte sich am Ende das Löwenrudel verdient mit 28:22 durch und hat sich so eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in Köln-Chorweiler (10.05., 18 Uhr) verschafft. Neben der sportlichen Fairness des Duells sorgten vor allem über 1350 (!!!) Zuschauer für einen würdigen Rahmen.

Die Löwen erwischten in der proppevollen Gothaer Straße einen Blitzstart. Schon nach einer Minute hieß es 2:0 für die Hausherren, Nico Helfrich traf im Gegenstoß nach feinem Zuspiel von Arthur Giela. Wenig beeindruckt hiervon zeigte sich allerdings der SC. Die Antwort folgte auf dem Fuße, vier Treffer in Folge drehten die Anfangsphase zu Gunsten der Gäste. Auch deshalb, weil die Unparteiischen schon früh Zeitstrafen gegen das Rudel verhängten. In dem jederzeit fairen Handballspiel wurden insgesamt neun mal die Löwen, nur drei mal der SC auf die Strafbank geschickt. Zudem bekam die Heimmannschaft einen, der Gast gleich neun Strafwürfe zugesprochen.

Beim Stande von 6:6 hatten beide Teams die anfängliche Nervosität abgelegt. Die Intensität aber blieb hoch und es zeigte sich, dass die SG diese Aufgabe besser bewältigen konnte. Longerich investierte viel, kam aber nun deutlich schwerer zum Torerfolg. Seinen Teil mit zwei gehaltene Siebenmeter trug in dieser Phase Jens Bothe bei, der Löwen-Schlussmann zeigte am Freitagabend eine starke Leistung. Die Halle stand Kopf und zeigte deutlich, dass das Rudel auf Unterstützung von den Rängen zählen konnte. Über 9:7 und 12:8 erkämpften sich die Gastgeber so den 14:9 Halbzeitstand.

„Wir haben schon mit einer vollen Halle gerechnet. Dass es dann erstens so voll wird hätte ich mir im Vorfeld nur erträumt. Und zweitens und eigentlich noch viel wichtiger: Die Zuschauer standen voll hinter uns um haben für eine echte Heimspielatmosphäre gesorgt. Einfach nur geil.“, beschreibt Spieler und Manager Bastian Schlierkamp die Stimmung in der Gothaer Straße.

Nach der Pause wurde schnell deutlich, dass die Löwen noch lange nicht satt waren. 20:13 hieß es nach 40 Spielminuten. Der auffälligste Spieler war nun Marcel Müller, der in einer Phase, in der es nicht mehr richtig rund lief, Verantwortung übernahm und umsichtig agierte. Der Kräfteverschleiß machte sich dennoch bemerkbar, leichtere Fehler schlichen sich ins Löwenspiel. Da aber auch die Gäste nicht mehr viel draufzusetzen hatten, konnte sich die SG weiter absetzen und beim 28:20 eine Minute vor dem Ende stand ein deutlicherer Sieg in Aussicht. Doch es kam anders, Longerich bestrafte einfachste Fehler des Gastgebers eiskalt und verkürzte auf 28:22.

„Ehrlich gesagt: Ich bin stinksauer. Wir haben in der Schlußminute viel zu leicht die Dinger hergegeben. Das tut dann schon weh, wenn man bedenkt, dass jedes Tor zählt. Uns erwartet am kommenden Samstag das härteste Spiel der Saison. Das muss allen klar sein und da bleibt gewiss kein Platz für irgendeine Art von Zufriedenheit.“, so ein sichtlich verärgerter Richard Ratka unmittelbar nach Schlußpfiff. Er wird seine Jungs mit Sicherheit in der kommenden Trainingswoche darauf einstellen.

Aufstellung SG:

Bothe, Schumacher (bei zwei 7m) – Pistolesi (2), Mensger, Müller (4), B. Schlierkamp, Giela (7), Schütte (6/1), F. Schlierkamp (1), Bartmann (3), Kasal (2), Helfrich (1), Janus (2), Sommer

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