Zwote unterliegt beim Derby in Lintorf

Die zweiten Herren treten beim Petra von Wachtmeister Cup an.

Am 22. Spieltag der Verbandsliga Niederrhein war für die Löwen beim Oberligaabsteiger TuS 08 Lintorf nichts zu holen. Am Breitscheider Weg unterlag das Team von Coach René Osterwind dem Tabellenzweiten nach einer vernünftigen ersten Halbzeit am Ende deutlich mit 30:18 und beendet den Monat März damit ohne Punktgewinn. Überschattet wurde die Partie von der Verletzung des Löwen-Kapitäns Salim Jahan Bakhsh, der sich bei einem Antritt ohne Fremdeinwirkung einen Achillessehenriss zuzog. Damit gesellt sich der Kreisläufer auf die Ausfallliste der eh schon stark gebeutelten Dumeklemmer, die in Lintorf erneut auf Bastian Schlierkamp (Achilles), Marc Steppke (Ausland) und Benny Karmaat (Erste) verzichten mussten.

Nach dem 0:1 Auftakttreffer durch Bastian Lindner ging der weitere Verlauf der Anfangsphase klar an die Hausherren. Der TuS beantwortete die erste Löwenführung mit einem 3:0-Lauf zum 3:1 und baute seine Führung in den folgenden Minuten zum 6:3 aus. Den Dumeklemmern gelang vor allem im Angriff wenig, sodass nach über zehn Minuten erst zwei eigene Tore zu Buche standen. Das nutzen die Lintorfer aus, um nach 18 Minuten auf die zwischenzeitlich höchste Führung, das 9:5, zu erhöhen. Anschließend fand die SG dank einer guten Abwehr- und Torhüterleistung besser ins Spiel. Mit vier Toren in Folge konnten die Löwen nach knapp 24 Minuten den Ausgleich erzielen, Salim Jahan Bakhsh traf drei Minuten später sogar zur 10:11 Gästeführung. Bis zur Pause gelang den Löwen dann aber kein weiterer Treffer, sodass die Lintorfer in Person von Christopher Lesch mit zwei weiteren Toren den 12:11 Halbzeitstand erzielen konnten.

Der Start in den zweiten Durchgang verlief, ähnlich wie die zweite Hälfte des ersten Durchgangs, ausgeglichen. Der TuS legte vor, die Löwen hatten immer eine Antwort parat, sodass Salim Jahan Bakhsh und Alex Enders jeweils mit ihren Toren die Führung der Hausherren auf zwei Treffer beschränkten. Nach knapp zehn Minuten in der zweiten Halbzeit kam es dann zur Verletzung vom Ratinger Kapitän Salim Jahan Bakhsh. Ohne Fremdeinwirkung riss sich der Kreisläufer bei einem Antritt die Achillessehne und konnte die Partie folglich nicht zu Ende spielen. Neben den Genesungswünschen geht an dieser Stelle auch ein großer Dank und ein großes Kompliment an das Team, die Physiotherapeutin und die Fans des TuS Lintorf, die dem verletzten Jahan Bakhsh sofort geholfen haben wo es nur ging – auch im Derby FairPlay wie es im Buche steht!

Sichtlich geschockt von der schweren Verletzung ihres Spielführers lief bei den Löwen in der restlichen Spielzeit nichts mehr zusammen. Vom 15:13 setzte sich der TuS in sieben Minuten auf 20:13 ab und hatte die Partie nun komplett in der Hand. Die Dumeklemmer fanden indes nicht mehr zu ihrem Spiel, sodass sich die Lintorfer zehn Minuten vor Schluss erstmals auf zehn Tore, zum 25:15, absetzen konnten und die Partie so schon vor Abpfiff über die Ziellinie brachten. Die Schlussphase kann man dann getrost als Ergebniskosmetik beschreiben: die Lintorfer feiern am Ende einen ungefährdeten 30:18 Heimsieg.

Hätte, wäre, wenn und aber nützt alles nichts, trotz guter Ansätze müssen sich die Löwen auch im vierten Spiel im März geschlagen geben. Auch wenn die Anfangsphase der Partie sicherlich nicht optimal verlief, lag man zur Halbzeit voll auf Kurs und wollte die Partie gegen den Tabellenzweiten so lange wie möglich offen halten – die Verletzung von Kapitän Jahan Bakhsh schmerzt dann am Ende des Tages sogar noch mehr als die verlorenen Punkte. In den kommenden Wochen sind die Dumeklemmer dann gefordert, die Saison auch ohne ihren Kapitän zu einem versöhnlichen Ende zu bringen, die nächste Gelegenheit auf Punkte gibt es dann am nächsten Samstag in heimischer Halle.

Spielfilm: 0:0, 1:1, 4:2, 6:4, 9:5, 9:9, 12:11, PAUSE, 15:12, 17:13, 21:15, 25:15, 27:17, 30:18, ENDE.

Strafminuten: TuS 4 / SG 6

Aufstellung: Loose, A Schmitz – Wergen 7, Jahan Bakhsh 2, T Schmitz 2, Enders 2, Ditzhaus 2, Lindner 1, Kossmann 1, Ludorf 1, Krämer.