Zwote beendet das Jahr mit Heimsieg

Ein letztes Mal sollte im Jahr 2018 noch Handball gespielt werden, dafür war am letzten Hinrundenspieltag der Verbandsliga der HSV Dümpten zu Gast in der Höhle der Löwen. Die Dumeklemmer hatten die Möglichkeit, das Jahr mit einem positiven Punktekonto zu beenden und sich im oberen Tabellenmittelfeld festzusetzen, für den Gast aus Mülheim ging es um jeden Zähler gegen den Abstieg. Auch am 13. Spieltag der Verbandsliga Niederrhein musste Trainer René Osterwind neben den Langzeitverletzten auf Kapitän Salim Jahan Bakhsh verzichten, der mit einer Schulterverletzung weiter außer Gefecht gesetzt ist.

Der Beginn der Partie war auf beiden Seiten zerfahren. Keines der Teams konnte offensiv sein Spiel durchbringen, das erste Tor fiel erst nach über fünf Minuten zum 1:0 für die Löwen. Anschließend war der Bann gebrochen und die Hausherren konnten im Angriff immer mehr Akzente setzen. Gegen die offensive Dümptener 3:2:1 Deckung versuchten die Dumeklemmer das Kreisläuferspiel zu forcieren, Alex Enders erzielte mit seinem bereits dritten Treffer im Spiel nach gut 12 Minuten das 6:3 für die Hausherren.

Die herausgespielte Führung konnten die Löwen durch eine gute Deckungsleistung bis zum 9:5 nach 17 Minuten ausbauen, anschließend kamen die Gäste aus Mülheim besser ins Spiel. In Überzahl erzielte der HSV zwei Minuten später den 9:8 Anschlusstreffer, in der Schlussphase der ersten Hälfte setzten sich die Löwen aber wieder auf drei Tore (12:9, 14:11) ab und gingen schließlich beim Stand von 14:12 in die Kabine.

Den Start in den zweiten Durchgang verschliefen die Löwen dann komplett. Gleich fünf Mal konnten die Dümptener ohne eine passende Antwort oder Gegenwehr der Löwen einnetzen, sodass sich die 14:12 Halbzeitführung nach 36 Minuten in einen 14:17 Rückstand verwandelte. Das erste Löwentor des zweiten Durchgangs fiel erst nach 37 Minuten vom Punkt. Mit diesem Strafwurf schien der Bann gebrochen, denn in den fünf Minuten danach konnten die Dumeklemmer die kleine Serie des Gastes umdrehen und somit wieder selbst in Führung gehen. Marc Steppke erzielte den Anschluss, Bastian Schlierkamp den Ausgleich, wieder Steppke die Führung und Timo Schmitz schließlich das Tor zum 19:17 – nach 42 Minuten war das zwei-Tore-Polster aus der Halbzeit also wieder hergestellt.

Weiter absetzen konnte man sich nach diesem kleinen Lauf aber nicht. Nach dem 21:19 durch Niklas Wergen konnten die Gäste in Überzahl zum 21:21 ausgleichen und das Remis bis zum 24:24 fünf Minuten vor Schluss aufrecht erhalten. Es ging also mit einem Unentschieden in die spannende Schlussphase, in der die Löwen dann vorne wie hinten Nervenstärke bewiesen. Defensiv war die Deckung hellwach und ließ in den letzten zehn Minuten insgesamt nur zwei Gegentore zu, offensiv gingen die Dumeklemmer verantwortungsvoll mit dem Ballbesitz um und spielten bis zur klaren Chance.

Niklas Wergen erzielte nach 55 Minuten die 25:24 Führung, Marc Steppke erhöhte drei Minuten vor Schluss per Sieben Meter auf 26:24. Gut zwei Minuten vor Schluss hatten die Gäste dann per Strafwurf die Gelegenheit den Anschlusstreffer zu erzielen, Leo Loose konnte den Wurf jedoch parieren und gab seinem Team somit die Chance, im Angriff alles klar zu machen. Eine gute Minute vor Schluss traf Marc Steppke dann zum 27:24 und brachte den Heimsieg in trockene Tücher, Alex Enders erhöhte mit seinem insgesamt neunten Treffer Sekunden vor Schluss auf den 28:24 Endstand.

Unter dem Strich können die Löwen die Hinrunde erfolgreich beenden und haben sich mit diesem Heimsieg selbst eine gute Grundlage für den Rückrundenstart im neuen Jahr gelegt. Erst einmal geht es aber in die lange Winter- und WM-Pause, die Verbandsliga startet für die Dumeklemmer dann wieder am 26.01. mit dem Heimspiel gegen den Solinger Turnerbund.

Spielfilm: 0:0, 1:0, 5:2, 7:4, 9:8, 13:10, 14:12, PAUSE, 14:16, 17:17, 21:19, 23:22, 24:24, 28:24, ENDE.

Strafminuten: SG 12 / HSV 12

Aufstellung: Karmaat, Loose, A Schmitz – Enders 9, Steppke 9/4, Wergen 4, Schlierkamp 3, Lindner 1, T Schmitz 1, Sinnwell 1, Ditzhaus, Bevanda, Claussen, Kostede.