Löwen erarbeiten Auswärtssieg in Duisburg

Die Löwen sichern sich gegen die Wölfe Nordrhein einen Auswärtssieg.

Von einem handballerischen Spektakel lag der Rückrundenauftakt der Löwen in Duisburg-Rheinhausen weit entfernt, um zwei wichtige Ligapunkte wurde aber dennoch gespielt. Am Ende einer Abwehrschlacht sichern sich die Dumeklemmer zwei hart umkämpfte Punkte in der Regionalliga Nordrhein und halten damit den Anschluss an die Tabellenspitze. Bis in die Schlussminuten war die Partie zwischen dem Tabellendritten aus Ratingen und den abstiegsbedrohten Wölfen Nordrhein offen, am Ende sichern sich die Löwen aber beim Spielstand von 19:20 (9:10) die Saisonpunkte 19 und 20.

Wie schon im Hinspiel trafen die Dumeklemmer in den Wölfen Nordrhein auf einen unangenehmen Gegner, der den Löwen alles abverlangte. Nachdem die Anfangsphase von beiden Teams offen gestaltet werden konnte, gingen die Wölfe nach gut zehn Minuten erstmals mit zwei Toren (5:3) in Führung. Der Vorsprung konnte nach einer Viertelstunde sogar auf 7:4 vergrößert werden, die Gäste aus Ratingen erzielten erst zehn Minuten vor der Pause beim 7:7 den Ausgleich. Grund dafür war vor allem eine Steigerung der eigenen Abwehrleistung, denn nachdem die Duisburger in Minute 13 ihr siebtes Tor erzielen konnten, musste der Ratinger Schlussmann Angelov in den verbliebenen 17 Minuten bis zur Halbzeit nur noch zwei Mal hinter sich greifen. Vom 7:7 kämpften sich beide Teams zunächst zum 9:9, bevor Marco Bauer dann anderthalb Minuten vor dem Pausenpfiff die 9:10 Löwenführung erzielte.

Im zweiten Durchgang gelang es den Dumeklemmern die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, wodurch man sich immer wieder geringfügig, aber nie endgültig absetzen konnte. Filip Lazarov und Fabian Claussen erhöhten mit dem Wiederanpfiff auf 9:12, die Wölfe gleichen vier Minuten später wieder zum 12:12 aus. Die Ratinger gingen in Folge dessen wieder mit 13:16 in Führung und konnten den Vorsprung diesmal sogar etwas länger halten (15:18), mussten aber nach mittlerweile 50 gespielten Minuten wieder den 17:18 Anschlusstreffer hinnehmen. Auch ohne erzielten Ausgleich waren anschließend wieder die Dumeklemmer am Zug und gingen erneut mit 17:20 in Führung (57. Min), ließen den Hausherren aber zu viel Zeit um, ganz gemäß des Spielverlaufes, wieder auf den Ausgleich zu drängen. Hannes Hombrink und Yannick Kamp erzielten für die Duisburger 90 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer, in der Crunchtime hielt die Löwendeckung aber Stand und konnte den Ausgleichstreffer abwenden, sodass die Dumeklemmer am Endes des Tages einen knappen 19:20 Auswärtssieg mit nach Ratingen nehmen.

„Das erste Spiel mit einem neuen Trainerteam ist immer schwierig, besonders auswärts“, konstatiert der neue Cheftrainer Ace Jonovski, „am Ende konnten wir das Spiel aber gewinnen und zwei Punkte mitnehmen, das ist die Hauptsache“. Weiter ergänzt Jonovski: „Wir haben eine gute Abwehrleistung gezeigt, müssen im Angriff aber einfach besser spielen“. Der für das Coaching in den Spielen verantwortliche Marcel Müller zollt dem abstiegsbedrohten Gegner Respekt: „Die Wölfe waren gut eingestellt und haben es geschafft uns aus dem Konzept zu bringen“. Den Knackpunkt in der eigenen Leistung sah der 38-jährige in der ersten Halbzeit. „Nach einem offenen Schlagabtausch in der Anfangsphase hat sich unsere Abwehr nach 20min stabilisiert, dadurch haben wir mehr Kontrolle über das Spiel bekommen“, analysiert Müller, „zum Schluss standen wir uns leider selbst im Weg und haben einfach zu viele Fehler gemacht“. Unter dem Strich steht aber ein Auswärtssieg zum Rückrundenauftakt, durch den die Löwen mit 20:8 Punkten immer noch den 3. Tabellenrang belegen und den Anschluss an die Spitze wahren konnten. Als nächstes sind die Dumeklemmer erneut gegen ein Team im Kampf gegen den Abstieg gefordert: am Samstag, den 09.02. empfangen die Ratinger in heimischer Halle den TV Rheinbach.

Spielfilm: 0:0, 1:1, 4:3, 7:5, 7:6, 7:8, 9:10, PAUSE, 12:12, 13:14, 15:17, 17:18, 17:19, 19:20, ENDE.

Strafminuten: Wölfe 8 / SG 6

Aufstellung: Angelov, Schmidt – Lazarov 8/5, Bauer 2, Eugler 2, Claussen 2, Mergner 2, Plaumann 2, Nitzschmann 1, Mensger 1, Funke, Schmitz, Ditzhaus, Jonovski.